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Franziskaner Weissbier alkoholfrei mit Geschmack – reloaded

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Franziskaner Weissbier alkoholfrei mit Geschmack - reloaded

Bereits im letzten August hatte ich von einer Geschmackserfahrung berichtet. Das war irgendwie so abgefahren, dass ich auch dieses Mal ein paar Worte zur Verkostung des Getränks verlieren möchte. Die Degustabox bescherte mir zwei weitere Geschmacksrichtungen aus der Reihe „Was kann man alles mit Bier mischen“. Etwas banal die Geschmacksrichtung „Zitrone“ und etwas hipper mit Holundergeschmack. Inzwischen bin ich weniger skeptisch als beim letzten Mal und die Neugierde darauf, diese Flüssigkeiten zu trinken, war groß.

Bereits im letzten Jahr musste ich feststellen, dass Weißbier mit Blutorange weit weniger pervers schmeckt, als es sich anhört. Auch wenn Franziskaner hier „Weissbier“ schreibt, so ist man beim Duden eindeutig der Meinung, dass es „Weißbier“ (Quelle: Duden.de) heißen muss. Die von Franziskaner verwendete Schreibweise ist demnach eindeutig falsch. Ich richte mich in der Schreibweise nach dem Duden und möchte anmerken, dass dieses obergärige Bier in meiner Gegend meist als „Weizen“ oder „Weizenbier“ bezeichnet wird.

Wenn ich mir die Aufrufzahlen des letzten Beitrags (Link siehe unten) anschaue, dann gibt es da draußen doch Interesse an dieser Art Getränken und so schreibe ich nun am zweiten Teil des „Biertests“. Bier ist offensichtlich nicht unbedingt ein IN-Getränk. Die Brauereien müssen sich schon etwas einfallen lassen, um den Absatz anzutreiben. Limonade oder auch Cola wird seit Langem ins Bier gemischt. Ab und an kommt auch noch ein Schuss Hochprozentiges dazu. Aber was, wenn man mit dem Auto unterwegs ist? Hier bieten die Brauereien das „Alkoholfreie“ an. Ob alkoholfreies Bier sich überhaupt so nennen darf und wie es schmeckt; bereits darüber streitet man sich hin und wieder – natürlich bei einem Bier. Verschnittenes Weißbier ist also grundsätzlich nichts Ungewöhnliches und mit weiteren Geschmacksrichtungen zu experimentieren ist somit legitim.

Wie schmeckt das jetzt mit Zitrone/Holunder?

Heute standen also die beiden Geschmacksrichtungen „Zitrone“ und „Holunder“ vor mir. Ich begann mit dem Zitronengeschmack. Irgendwie hatte ich immer noch den Geschmack von Blutorange im Gedächtnis und nahm ich den ersten Schluck. Der Zitronengeschmack ist hier schon sehr dominant! Es schmeckt so intensiv säuerlich nach Zitrone, dass man eher Zitronenlimonade denn irgendetwas mit Bier vermuten würde. Das leicht Süßliche des Weißbiers tritt fast vollkommen zurück und überlässt der Zitrone bzw. dem Zitronengeschmack kampflos das Feld. Ich könnte mir vorstellen, dass diese Vormachtstellung des Zitronengeschmacks an einem sehr heißen Tag genau richtig sein könnte. Man sollte sich aber geschmacklich auf nicht zu süße Zitronenlimonade einstellen.

Die Nummer zwei in der Kiste war der Holundergeschmack. Holunder hat sich in den letzten Jahren vom Getränkeoutsider zum Hipster entwickelt. Es gibt Holunderlimonade und auch diverse alkoholische Holundergetränke. Ehrlich gesagt habe ich keines davon ernsthaft probiert. Jedenfalls konnte ich mir unter der Geschmacksrichtung Holunder nichts vorstellen. Wenn ich an Holunder denke, dann sehe ich die Hinterlassenschaften der Vögel, welche Holunderbeeren gepickt haben und sich anschließend auf der Terrasse meiner Eltern erleichterten. Man merkt vielleicht, dass ich diese Flasche ziemlich voreingenommen öffnete. Wie man sich täuschen kann: Mir schmeckte diese besser als die vorige mit Zitrone. Immer noch kann ich den Holundergeschmack nicht richtig beschreiben. Es fehlt das Säuerliche der Zitrone, doch im Gesamten schmeckt Holunder voller und runder. Irgendwie werden mehr Geschmacksnerven angesprochen. Auch das Weißbier ist geschmacklich noch zu erkennen. Ich war überrascht, doch unter dieser Auswahl war Holunder mein Favorit.

Die Flasche

Da es sich hier um die gleiche Produktreihe wie beim letzten Mal handelt, so kommen Zitrone und Holunder – wie auch Blutorange – in einer 0,33 l Flasche. Ich bleibe dabei, dass diese Größe für Weißbier definitiv zu klein ist. In Bayern sollte ein Bier mindestens 0,5 l haben. Pils in 0,33 l Flaschen sei wegen des „Multikulti“ und dem „Migrationshintergrund“ einfach mal ebenfalls als Bier bezeichnet.

Auf dem rückseitigen Etikett steht auch hier „Alkoholfreies Biermischgetränk aus 55 % alkoholfreiem Weizen-Schankbier und 45 % Erfrischungsgetränk mit Zitronen bzw. Holundergeschmack“ 100 ml des Zitronengetränks haben 31 kcal und der Holunder bringt es auf 27 kcal. Für die 0,33 l Flaschen ergibt sich einen Nährwert von 102 kcal für Zitrone und 90 kcal für Holunder. Zum Vergleich, bei Blutorange waren es 86 kcal. Auch für die heutigen Mischgetränke können wir nährwertmäßig wieder alternativ zum Schokoriegel greifen.

Fazit

Wenn ich eine Reihenfolge für die drei verköstigten Sorten angeben soll, so wären das in absteigender Reihenfolge: Blutorange, Holunder, Zitrone. Zitrone belegt den letzten Platz, weil es mir persönlich zu sauer ist und der Biergeschmack gänzlich verloren ging. Ohne jetzt einen direkten Vergleich zu haben, folgt Holunder knapp auf Blutorange. Beide Geschmäcker wirken im Mund voll und sprechen eine größere Anzahl an Geschmacksnerven an, als es die Zitrone tut.

Hat man die Wahl zwischen den zuckerigen Energydrinks und dem Franziskaner Weissbier mit Geschmack, empfehle ich weiterhin das Biermischgetränk. Zu Hause trinke ich fast ausschließlich Wasser, aber wenn wir weitere Geschmacksrichtungen in der Degustabox (www.degustabox.com) vorfinden, freue ich mich darauf, auch diese zu trinken.

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