Ich war immer noch auf der Suche nach einem brauchbaren Bluetooth-Kopfhörer. Nachdem ich mit dem Jabra Rox Wireless aus dem mittleren Preissegment eine Fehlkauf1interner Link: Jabra Rox Wireless Bluetooth Kopfhörer – ein Fehlkauf, aufgerufen am 16.4.2023 getätigt hatte entschied ich mich nun für den Mpow Cheetah Bluetooth 4.1 Wireless In-Ear-Kopfhörer. Der Cheetah ist ein günstiges Produkt vom mir bislang unbekannten Hersteller Mpow. Die auf der Verpackung angegebene Website bringt mir „There has been an error processing your request.“ Man sollte sich also nicht zu viel Service erwarten. Entgegen dem für mich problematischen Verbindungskabel beim Jabra Rox, sind beide Seiten beim Cheetah mit einer Art Bügel verbunden. Damit erwartete ich einen besseren Halt als beim Jabra Rox: Ich sollte mit dieser Vermutung richtig liegen.
Lieferumfang
Der Mpow wird in einer weißen Pappschaltel mit farbigem Aufdruck geliefert. Im Lieferumfang befinden sich 3 Größen der „Ohrgummis“ und ein Micro USB Ladekabel. Dann natürlich der Kopfhörer selbst und eine Kurzbeschreibung in Englisch und einer weiteren Sprache. Eine deutschsprachige Anleitung sucht man vergebens. Mehr wird nicht mitgeliefert und ist eigentlich auch nicht nötig.
Einrichtung
Das Pairing des Cheetah mit dem Smartphone bzw. einem anderen Sender ist ausschließlich über Bluetooth möglich. Um ein Pairing einzuleiten muss der Multifunktionsknopf 3s lang gedrückt werden. Dann blinkt eine LED über dessen Farbe es unterschiedliche Angaben in der Kurzanleitung und im Netz gibt. Die Farbe ist aber auch egal. Wenn die verbaute Leuchtdiode blinkt, solltet ihr den Cheetah Kopfhörer in eurer Bluetoothauswahl finden. Wird ein Pairingcode verlangt wählt „0000“. Bei mir gelang die Verbindung auch ohne Code. Wie ich der englischen Kurzanleitung entnehmen konnte, werden die letzten beiden gepairten Bluetoothgeräte gespeichert. Ihr könnt den Kopfhörer also max. mit 2 Geräten gleichzeitig gepairt haben.
Benutzung und Alltag
Zunächst muss die richtige Größe der „Ohrgummis“ gewählt werden. Mpow bietet hierfür keine Unterstützung an. Man sollte die optimale Größe entweder kennen oder man muss einfach ausprobieren.
Die Verbindung zwischen dem linken und dem rechten Hörer ist über einen flexiblen Bügel gelöst, der in unterschiedlichen Farben erhältlich ist. Ich besitze die grüne Variante. Beim ersten Mal muss man ein wenig aufpassen, wenn man den „zusammengefalteten“ Kopfhörer anlegt. Nach ein paar Mal war das aber kein Problem mehr für mich. Durch diesen flexiblen Bügel, der am Nacken getragen wird, sitzt der Cheetah sehr gut am Kopf und an den Ohren ohne zu drücken. Ich habe auch nie das Gefühl, ich müsste die „Ohrgummis“ bis ans Trommelfell hineindrücken, dass mir der Kopfhörer nicht nicht herunterfällt. Nahezu alle Bewegungen sollten mit diesem Kopfhörer möglich sein, ohne dass er verrutscht. Obwohl die Verbindung der beiden Hörerseiten über die Ohrmuschel geführt wird (schwarzer Kunststoff am Hörteil), drückt bei mir auch nichts wenn ich meine Brille trage.
Als Akkulaufzeit im Betrieb sind beim Cheetah 8 Stunden angegeben. Gefühlt ist diese Angabe vollkommen korrekt. Ohne hier genau gemessen zu haben, hätte ich eine Betriebsdauer von ca. 10 Stunden geschätzt. Zum Aufladen nimmt man die Abdeckung zur Micro USB Ladebuchse ab und schließt das mitgelieferte Kabel an oder verwendet ein beliebiges anderes Micro USB Ladekabel aus seinem Fundus. Ein USB Ladegerät wird nicht geliefert, sollte aber inzwischen in jedem halbwegs aktuellen Haushalt vorhanden sein.
Die Bedienknöpfe sind übersichtlich, wie bei den meisten Kopfhörern. Eine Laut/Leise Taste, die auch als Skip funktioniert und einen Multifunktionsknopf. Dieser wird für das Pairing, die Rufannahme bzw. die Rufbeendigung, als Pausentaste und Ein-/Ausschalter verwendet. Schaltet man den Kopfhörer an, erhält man die Sprachquittung „Power on“. Beim Abschalten erhält man entsprechend „Power off“. Alle Sprachmeldungen sind in englischer Sprache, so auch die Akkuwarnung „Batterie low“. Eine andere Sprache kann meines Wissens nach nicht ausgewählt werden. Aber auch das scheint mir bei Bluetooth-Kopfhörern, nicht unüblich.
Bei der Musikwiedergabe sollte man hier ganz sicher keine zu hohen Erwartungen anstellen. Für meine Bedürfnisse ist das aber vollkommen ausreichend. Es verzerrt nicht und es kreischt nicht in den Ohren. Telefonieren ist dank des eingebauten Mikrofons möglich und auch die digitalen Assistenten sollten den Träger gut verstehen können. Meine Sprachanweisungen an Google Now funktionierten über den Kopfhörer genau so gut oder schlecht, wie direkt ins Smartphone gesprochen.
Fazit
Sicherlich kann man bei der Klangqualität keine Wunder erwarten, aber zum Joggen mit entsprechenden Hintergrundgeräuschen sollte der Mpow Cheetah vollkommen ausreichen. Gerade durch seinen ausgezeichneten Halt ohne zu drücken, eignet sich dieser Kopfhörer meiner Meinung nach ausgezeichnet zum Musik hören beim Sport. Der reguläre Preis liegt bei 25€. Doch Amazon bietet hier regelmäßig Angebote für 20€. Auch die Auswahl optisch gleicher Kopfhörer ist riesig. Diese liegen alle bei einem vergleichbarem Verkaufspreis und sollten vergleichbare Eigenschaften aufweisen, was Tragekomfort und Klangqualität angeht. Ich besitze den Kopfhörer seit 4 Monaten und hatte bislang keine Probleme. Für meinen Eindruck ist der Mpow Cheetah seinen Preis wert und ich würde ihn ganz klar wieder kaufen.
Einzelnachweise
- 1interner Link: Jabra Rox Wireless Bluetooth Kopfhörer – ein Fehlkauf, aufgerufen am 16.4.2023
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