Seit der Google I/O standen die Developer Previews für Android O zur Verfügung. Doch das Rätselraten um den Namen begann eigentlich schon, nachdem im letzten Jahr bekannt war, dass das N für Nougat steht. Für den 21.08.2017 war dann die Präsentation für Android O angekündigt; gleich, nachdem die totale Sonnenfinsternis über die USA gezogen war. Schon im Teaser für Nougat war da eine Anspielung auf Oreo, als Name für die diesjährige Androidversion. Und Oreo wurde es dann auch. Im letzten Jahr hatte ich mich noch über die Fantasielosigkeit bzgl. der Statue aufgeregt (siehe N wie Nougat1interner Link, aufgerufen am 5.3.2023), das hat Google wohl erhört. Das Titelbild hatte ich am Vormittag des 21. Aug. auf Instagram gepostet2externer Link: Instagram, aufgerufen am 5.3.2023 und mit dem Kommentar „Ich habe mich für heute Abend vorbereitet: Oreo ist bereits auf meinem Nexus 6P drauf!“ versehen.
Jedenfalls trampelt 2017 kein grünes Androidmaskottchen auf einem Keks herum, sondern der Keks ist Teil der Figur selbst. Nach einem Trampeldroid bei Nugat, einem reinen Lutscherhalter bei Lollipop und ebenfalls einem reinen Marshmallowträger, haben wir in diesem Jahr wieder eine bessere Figur. Wie bereits in der Kooperation mit Nestlé bei Android KitKat (Nein, es heißt immer noch nicht Kitekat, denn das ist Katzenfutter und keine Süßigkeit!) ist auch die Oreo-Statue eher 2-dimensional. Ich habe bereits erste Kommentare gelesen, die sich daran stören. Auch der Eiswaffel bei „Ice Cream Sandwich“ fehlte die dritte Dimension. Ich finde die Oreo-Statue um Klassen besser, als was da in den letzten Jahren auf dem Googleplex enthüllt wurde!
Was mich ein wenig verwunderte und nicht nur mich: Die groß angekündigte Präsentation von Version O beschränkte sich auf das folgend eingebundene, 40 Sekunden lange Video. Ich hatte mir zuvor fast 2 Stunden lang die Liveübertragung der Sonnenfinsternis auf dem Nasa-Channel angesehen. Vorsorglich und in freudiger Erwartung hatte ich schon eine Packung Oreo bereitgelegt, welche ich genüsslich vernichten wollte, während man bei Google die neuen Funktionen zeigt. Der Livestream begann mit einem Countdown von ganzen 5 Minuten. Die Show leitete nahtlos von der vorhergehenden Sonnenfinsternis über, indem aus dem dunklen Mond, welchen die Sonne abdeckte, dann der Oreo-Android wurde.
Ein ziemlich cooler Auftakt für die Präsentation einer neuen Version von Android! Dann riss mir der Stream ab – dachte ich jedenfalls. Doch da lag ich falsch, denn das war es schon. Keine Infos zu neuen Features (OK, sind über die Previews eigentlich bekannt) oder welche Geräte bis wann mit dem Update rechnen dürfen. Die Factory-Images für die unterstützten Googlegeräte sind inzwischen verfügbar3externer Link, Google: Factory Images für Nexus- und Pixel-Geräte, aufgerufen am 5.3.2023. Auch die ersten Probleme sind bereits aufgetaucht, was die finalen Verfügbarkeiten für die Google-Smartphones bestimmt noch ein wenig verzögern wird. Aber sehen wir der nackten Tatsache einmal ins Auge: Es wird Ewigkeiten dauern, bis Oreo auf der Mehrzahl der Androidgeräte seinen Platz gefunden hat. Im August 2017, also ein Jahr nach Veröffentlichung, findet sich die bisher aktuellste Version Android Nugat erst auf 13,5 % aller Geräte wieder. Nach fast 2 Jahren hat sich erst die vorletzte Version Android Marshmallow, dicht gefolgt von der 2014er Lillipop, den Spitzenplatz erobert. Die Androidversionen von 2014 und 2015 befinden sich auf knapp zwei Drittel (!) der aktiven Androidgeräte, welche auf den Playstore zugreifen. Bis Oreo nennenswerte Marktanteile haben wird, hat Google schon längst Android P oder bereits Q veröffentlicht.
Apropos Android P: Das lustige Namenraten für die 2018er-Version kann beginnen!
Mein Vorschlag für Android P:
Einzelnachweise
- 1interner Link, aufgerufen am 5.3.2023
- 2externer Link: Instagram, aufgerufen am 5.3.2023
- 3externer Link, Google: Factory Images für Nexus- und Pixel-Geräte, aufgerufen am 5.3.2023
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